Sicherheit auf dem Spielplatz

Sicherheit auf Spielplätzen: 9 Dinge, die Eltern sofort prüfen können

Endlich raus an die frische Luft – die Kinder stürmen auf den Spielplatz, während du noch kurz die Trinkflaschen auspackst. Doch schon ein lockeres Geländer oder ein versteckter Glassplitter können aus Spaß schnell Tränen machen. Ein schneller Sicherheits-Check kostet dich nur zwei Minuten und kann viel bewirken. Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen – und kleine Schürfwunden souverän zu versorgen.

Das Wichtigste in Kürze

Mit diesen 9 Checks erkennst du sofort, ob ein Spielplatz sicher ist:

  • Untergrund prüfen – stoßdämpfender Untergrund (Sand, Fallschutz)?

  • Geräte checken – alles fest und splitterfrei? Sitze unbeschädigt, Federn/Ketten o.k.?

  • Stolperfallen erkennen – genügend Abstand, keine Wurzeln/Steine?

  • Sauberkeit checken – kein Müll, Glas, Tierkot?

  • Für Sonnenschutz sorgen – Schattenplätze, Sonnencreme, Kopfbedeckung etc.

  • Altersempfehlungen beachten – Geräte für das Kind geeignet?

  • Rutsch- und Sturzgefahren vermeiden – keine glatten, nassen Bereiche? Geländer intakt?

  • Helme und Accessoires abnehmen – Strangulierungsgefahr!

  • Schäden & Mängel melden

Extra-Tipp: Erste-Hilfe-Set zum Mitnehmen

Auch auf sicheren Spielplätzen lassen sich kleine Schrammen oder blaue Flecken nicht immer vermeiden. Ein kompaktes Erste-Hilfe-Set für unterwegs sorgt dafür, dass du Pflaster, Desinfektion und Kühlpads immer griffbereit hast – so sind kleine Wehwehchen im Handumdrehen versorgt. LINK

9 Punkte für deinen Spielplatz-Check

1. Bodenbeschaffenheit

Der Untergrund ist entscheidend, um Stürze abzufangen. Ist der Boden weich genug? Sand, Holzschnitzel oder Fallschutzmatten sind ideal. Vorsicht bei harten Asphaltflächen oder unebenen Stellen.

2. Rutschen, Schaukeln, Klettergeräte und Federtiere

Mach zunächst einen “Wackeltest”: Sind Schrauben locker, Bretter brüchig oder Bodenverankerungen lose? Ein kurzer Handgriff zeigt schnell, ob die Geräte sicher befestigt sind.

Schau außerdem, ob die Schaukelsitze intakt und die Ketten nicht verdreht oder beschädigt sind. Bei Federtieren sollte die Feder stabil und rostfrei sein.

3. Abstände & Stolperfallen

Sind die Abstände zwischen den Spielgeräten so gestaltet, dass keine Verletzungsgefahr besteht? Und wie sieht es mit aus der Erde ragenden Wurzeln, herumliegenden Ästen oder losen Steinen aus? Auch diese können schnell zu Stolperfallen werden.

4. Sauberkeit und Hygiene

Kontrolliere den Boden nach Glasscherben, Müll oder Tierkot – das ist nicht nur eklig, sondern kann auch Verletzungen oder Krankheiten verursachen.

5. Sonnenschutz

Gibt es genügend Schattenplätze, um Sonnenbrand zu vermeiden? Wenn nicht, denk an Sonnenhut, Sonnencreme und ausreichend Wasser.

7. Altersempfehlungen

Manche Spielgeräte sind für Kleinkinder ungeeignet, z. B. hohe Klettergerüste. Andere wiederum können die Last von schwereren Kindern nicht tragen oder sind für bestimmte Körpergrößen nicht ausgelegt. Die Altersangaben am Spielplatz sind immer ein guter Anhaltspunkt.

8. Rutsch- und Sturzgefahren

Achte auf glatte Metallflächen, die bei Regen oder Hitze gefährlich sein können, sowie auf fehlende Geländer oder scharfe Kanten.

9. Helme und Accessoires

Wusstest du, dass Fahrradhelme an Spielgeräten hängen bleiben können? Hier droht Lebensgefahr, denn Kinder können sich damit leicht strangulieren. Auch Tücher, Schals oder lange Kordeln sollten vor dem Spielen unbedingt entfernt werden. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat hierzu ein sehr lesenswertes kostenloses Merkblatt https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1428 herausgegeben.

10. Schäden & Mängel melden

Solltest du lose Teile, Splitter oder andere Verletzungsrisiken entdecken, informiere bitte umgehend den Betreiber des Spielplatzes. In der Regel sind das die Kommunen, manchmal aber auch Schulen, Kindergärten, Wohnungsbaugesellschaften, Eigentümergemeinschaften oder Vereine.

Infobox: Unfallstatistik

Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) passieren jährlich tausende Unfälle auf Spielplätzen – meist durch Stürze von Klettergerüsten. Ein kurzer Sicherheits-Check kann viele dieser Verletzungen verhindern. PRÜFEN!!!

FAQ: Häufige Fragen zur Spielplatz-Sicherheit

Wie oft sollte ich einen Spielplatz-Check machen?

Ein kurzer Blick vor jedem Besuch reicht – vor allem auf Boden, Geräte und Sauberkeit.

Welche Sicherheitsnormen gelten für Spielplätze?

Die europäische Norm DIN EN 1176 legt Standards für Spielgeräte und Fallschutz fest.

Warum sind Helme auf Spielplätzen gefährlich?

 Helme können sich an Seilen oder Rutschen verfangen – es besteht Strangulierungsgefahr.

Was tun bei Mängeln?

Melde Schäden sofort bei der Stadtverwaltung oder dem Betreiber. Fotos helfen dabei.

Was gehört in ein Erste-Hilfe-Set?

Pflaster, Desinfektionsmittel, sterile Kompressen, Kühlpads und eine Zeckenzange – alles griffbereit im Kompakt-Set von HeyKids.

👉 Jetzt das HeyKids Erste-Hilfe-Set entdecken – kompakt, kinderfreundlich und immer dabei!

Checkliste


✅ Prüfpunkte

🔎 Schnell-Check

📝 Notiz / Maßnahme

Bodenbeschaffenheit

Stoßdämpfender Untergrund (Sand, Fallschutz)?


Klettergeräte & Rutsche

Alles fest und splitterfrei?


Schaukeln & Federtiere

Sitze unbeschädigt, Federn/Ketten o.k.?


Sauberkeit

Kein Müll, Glas, Tierkot?


Abstände & Stolperfallen

Genügend Abstand, keine Wurzeln/Steine?


Sonnenschutz

Gibt es Schatten oder eigenen Hut?


Altersempfehlung

Geräte passend zum Alter des Kindes


Rutschgefahren

Keine glatten, nassen Bereiche?


Helm & Accessoires

Helm, Schal & Kordeln abgenommen?


Mängel melden

Wer ist zuständig?





Laura Kromat

Autorin: Lara Kromat

Laura Kromat ist ausgebildete Online-Redakteurin mit Schwerpunkt auf Kinder-, Sicherheits- und Gesundheitsthemen. Seit 2021 bringt sie zudem ihre Erfahrung als zweifache Mutter in ihre Texte ein und vermittelt Eltern praxisnahe, vertrauenswürdige Informationen.

Quellen

Titelbild: tlovely/ depositphotos

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.